Die Hospizgruppe Sarganserland als ebenbürtiges Mitglied im Palliative-Care-Netzwerk
Als Präsidentin der Hospizgruppe Sarganserland wünsche ich mir, eine noch vertieftere Zusammenarbeit mit den Institutionen. Wir möchten als ebenbürtiges Mitglied im Palliative-Care-Netzwerk behandelt werden. Laien sind wir keine. Im Gegenteil: Wir sind erfahrene Profis, wenns darum geht, Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Ihnen Zeit und Zuwendung zu schenken.
Unsere Hospizwohnung ist ein Kraftort
Unsere Hospizwohnung, das wünsche ich mir, soll als wertvolles und gleichwertiges Angebot angesehen werden, gleich den stationären Institutionen. Ich möchte Spitäler und Spitex ermutigen, ihre Patienten auf unser kleines, aber feines Angebot aufmerksam zu machen. Die Wohnung in der Nähe des Melser Kapuziner-Klosters ist ein Kraftort. Eine Oase, in der Familien gemeinsam Abschied nehmen können. Etwa, wenn das Sterben zu Hause nicht möglich ist. Wir bieten für diese Zeit ein heimeliges, geborgene und ruhiges Daheim.
Sich der Endlichkeit bewusst sein
Ein grosses Anliegen ist mir der lateinische Satz: Memento mori. Sei dir des Sterbens bewusst. Über das Sterben sollten wir sprechen wie über Geburt, Freud und Leid. Der Tod gehört zum Leben, das wissen wir alle. Sprechen wir über das Thema, machts das Leben leichter. Offen sein, mit Familie sowie im Freundeskreis über die Endlichkeit des Lebens reden, erleichtert die Situation für alle – wenn es einmal so weit ist. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit und dem neuen Internetauftritt wollen wir als Verein Hospizgruppe Sarganserland einen Teil dazu beitragen. Offen und heiter.
Herzlich. Elisabeth Warzinek, Präsidentin Hospizgruppe Sarganserland
