Kunst-Ausflug an die RagARTz

Auf ihrem traditionellen Ausflug besuchten die freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter die RagARTz. Bilder von Walter Kroiss, Elisabeth Warzinek und Martin Schuppli.

Aus zerquetschten Ölfässern entstanden gepresste Tische. Sie hangen von der Decke. Eine Gruppe überlebensgrosser Gorillas säumt die Hauptstrasse. Ein stattlicher Elefant und ein schweres Nilpferd «baumeln» in Seilen. Auf einer kleinen Anhöhe vor dem Quellenhof erstrahlt eine beeindruckende Installation. Die teuerste an der RagARTz. Über eine Million Franken kostet das voluminöse Werk. Dem schneeweissen Klotz schenkte der Spanier Manolo Valdés ein zartes Gesicht, auf den Kopf zauberte er einen spektakulären Hut aus unzähligen Röhrchen. Sie strahlen in der Abendsonne.

Start zum Rundgang an der RagARTz.

Die Schweizerin Shimmi Schadegg schuf die Totempfähle aus Keramik.

Elisabeth Warzinek gefällt der knallgelbe «ausgepresste Tisch» von Gamelle.ch

Die Installation «Marta & l'Elefante» von Stefano Bombardieri fasziniert die Betrachter.

Wie fühlt sich das an? Mary Fey studiert die Struktur der Skulptur aus Carrara-Marmor-Bruchstücken.

Schön verschlungen. Margrit Rutzer betrachtetet die geschwungen rostigen Formen.

Ist alles dran? Kurt Unterthurner gefällt die «Strandläuferin» von Christel Lechner im Quellenhof-Park.

Lauschen den sanften Tönen aus dem «Klang-Garten 2» von Pius Morger: Monika Bernold und Marie-Therese Benz.

Iris Müller fand Gefallen an den filigranen Büchertürmen aus Holz von Daniel Eggli.

Die Lesende gehört zu den Büchertürmen des Schweizer Künstlers Daniel Eggli

Kurt Unterthurner betrachtet Bruno Walpoths Skulptur The Quiet of March».

Das lachende Gesicht inmitten der Installation «Emotionen» von Franziska John gehört Elisabeth Warzinek.

Vreni Schlegel wills genau wissen: In der Installation «Emotionen» von Franziska John faszinieren die verschiedenen Gesichtszüge.

Martin Schuppli setzt sich zum unbekannten Leser auf die Bank. Das Kunstwerk schuf der Schweizer Kurt Laurenz Metzler.

Kunstwerke säumen die Strassen und Wege im Kurort. Sie stehen in Parks und auf Plätzen. Eintritt muss niemand zahlen. Also, nichts wie hin. Gucken und staunen. Das machten die Begleitenden der Hospizgruppe vergangene Woche auf ihrem traditionellen Ausflug. Den Start-Drink gluschtige Häppchen gabs am Apéro im «Heaven» beim Bahnhof. «Schön können wir uns wieder ungezwungen treffen. Können miteinander reden, können einander zuhören», sagt Elisabeth Warzinek, Vereinspräsidentin.

Den Kunstbummel unternahmen die Begleitenden in zwei geführten Gruppen. Die Kunstführerin erzählte auf dem Bummel spannende Geschichten zu den Künstlerinnen, den Künstlern und ihren teils monumentalen Werken. Einige trafen mit Verspätung ein, weil sie im Suezkanal steckengeblieben waren. Andere entstanden vor Ort, wurden in Bad Ragaz zusammengestellt, installiert.

Nach dem abwechslungsreichen Spaziergang trafen sich die beiden Gruppen im Schlosshotel Bad Ragaz. Bei vegetarischen Cappuns, Kalbsgeschnetzeltem oder Rindfleisch und Kartoffelstock genossen die aktiven Mitglieder der Hospizgruppe den Znacht. Gläser klirrten, Lachen und Gschnäder ertönte von den Tischen. Ein gelungener Anlass. Danke den Organisatorinnen. (MS, 26. August 2021)